Der bessere Beutenbock?

In meinem Post habe ich vor zwei Jahren einen Beutenbock nebst Bauanleitung vorgestellt (gerne hier nachlesen). Der Beutenbock stach damals besonders durch seine geringen Materialkosten hervor. Allerdings ist die Konstruktion recht aufwändig und schwer zu zerlegen. Dazu haben sich die Holzpreise in der Zwischenzeit stark geändert.

Da traf es sich nicht schlecht, dass ich bei einem Kollegen eine Kombination aus Rasengittersteinen und Holzbalken als Beutenbock entdeckte. Sicherlich nicht wenig verbreitet, aber mir war das neu. Der Vorteil: Die Konstruktion ist sehr leicht zu errichten und abzubauen und schützt das Holz besser vor Feuchtigkeit.

Die Konstruktion

Neben zwei Rasengittersteinen und zwei Kanthölzern wird kein Material für den Beutenbock benötigt. Werden die Abmessungen der Kanthölzer passend zu den Abmessungen der Öffnungen in den Rasengittersteinen gewählt, ist die Konstruktion einigermaßen ausgesteift.

Durch einen kleinen Twist lässt sich jedoch ein kleinerer Holzquerschnitt verwenden, der zudem besser ausgenutzt ist, als in der ersten Variante. Kippt man nämlich die Rasengittersteine mit dem Oberen Ende nach außen, so werden die Holzbalken in den Öffnungen der Steine eingespannt. Je nach Abmessungen und Gewicht der Steine und dem Gewicht der Beuten auf dem Beutenbock verändert sich der Spannungsverlauf in den Holzbalken. Eine nette Nebensächlichkeit, über die ich mich als Bauingenieur sehr gefreut habe. Vor allem aber ist der Beutenbock so gegen umfallen gesichert und es können geringere (und preiswertere) Holzquerschnitte verwendet werden.

Kosten

Auf meiner Baumarktrechnung beliefen sich zwei Rasengittersteine und zwei imprägnierte Zaunpfähle auf 15,36 €. Diese simple und wahrscheinlich dauerhaftere Konstruktion ist also trotz der Preissteigerungen nur geringfügig teurer als der erste Beutenbock (12,52 € im Oktober 2020), hauptsächlich durch den reduzierten Holzverbrauch und den Verzicht auf Befestigungsmittel.